Mittwoch, 22. Juli 2009

Kürzungen in Mitte

Seitens des Bezirksamts Mitte gibt es mittlerweile konkrete Überlegungen, wie und was im Bereich der Jugendarbeit eingespart werden kann und in welchen Rahmen Jugendfreizeiteinrichtungen aus kommunaler Hand gegeben werden können.

Wedding

Für Wedding Bereich Parkviertel gibt es Planungen, im Leistungsbereich §11 etwa 420.000 € einzusparen. Erreicht werden soll diese Summe durch die Schließung des Schillertreffs und einer Personalreduzierung in der JFE Edinburger Strasse um 0,75 Stellen.

Damit würde der Versorgungsgrad im Bereich Parkviertel (Bezirksregion 41) von 31% - 248 Plätze auf 23% - 168 Plätze zusammen geschrumpft werden.

Weiter geht’s im Wedding-Zentrum, das Haus der Jugend soll an einen freien Träger gegeben werden und 2 Erzieherstellen reduziert werden.

Das Telux soll ebenfalls aus kommunaler Hand an einen freien Träger gegeben werden, gedacht wird an die Weddinger Kinderfarm. Damit verbunden die Reduzierung der Personalkosten um eine Leiterinnenstelle, damit Kürzung der vorhandenen Angebots- und Betreuungsleistung.

In der Jugendfreizeiteinrichtung Lynarstrasse soll das kommunale Angebot aufgegeben werden und an den freien Träger Julateg übergehen, damit sollen 1,5 Stellen eingespart werden.

Die Projekte Palästina Jugendclub und AWO LeLeKi sollen komplett gestrichen werden.

Das A13 soll an die Erika-Mann-GS verlagert werden, einhergehend mit der Streichung von 1,5.

Sollten diese Planungen Realität werden, würde der Versorgungsgrad von derzeit 48% - 651 Plätze auf 36% - 498 Plätze fallen.

Region 1

Hier gibt es Überlegungen, 458.000 wegzusparen.

Die Aufgabe des Kult, verbunden mit einem Trägerwechsel soll 20.000 € bringen, dadurch entfällt eine halbe Stelle, die Jugendfreizeiteinrichtung Schwedter Strasse soll als Leuchtturm konzipiert werden.

Durch die Schließung der Grips-Schule soll die schulbezogene Arbeit gestrichen werden, das würde 65.000 € einsparen. Weitere Kürzungen und die Konzentration auf die JFE Kluckstrasse als sogenannter Leuchtturm soll weitere 38.000 € einbringen.

Im Bereich des Regierungsviertel soll das Ikarus an einen freien Träger übertragen werden, verbunden mit der Streichung von 1,5 Stellen. Zum Werk 9 gibt es anscheinend noch keine konkreteren Überlegungen.

Im Bereich des Alexanderplatzes soll das International geschlossen werden mit der Option 55.000 € einzusparen. Das Weinmeisterhaus soll verlegt oder geschlossen werden. Das C29 soll an den feien Träger SPI gehen. Dem ACUD-Mädchenclub soll die Unterstützung in Höhe von 55.000 € gestrichen werde. 32.000 € sollen durch die Streichung des Alexanderplatz-Managements eingespart werde.

Moabit

Für Moabit gibt es Überlegungen, in bezug auf den Leistungsbereich §11 453.000 € einzusparen.

Im Bereich Moabit-West sollen folgende Jugendfreizeiteinrichtungen erhalten bleiben:

Haus der Kinder- und Jugendarbeit

B8 Berlichingerstrasse

Mädchenkulturtreff Dünja

Pädagogisch betreuter Spielplatz Ottopark

Wolfgang-Scheunemann-Haus

in wie weit in den genannten Einrichtungen an Personalkosten gespart werden soll wurde noch nicht überlegt.

Im Bereich Moabit-Ost sollen folgende Jugendfreizeiteinrichtungen erhalten oder „neugegründet“ werden:

Turmstrasse 86 (ehemalige Breitscheid-Oberschule)

Paulstrasse (Mitnutzung von Räumen der Moabiter Grundschule)

Moabiter Kinderhof

Die Versorgungslage würde nach dieser Planung in Moabit-West bei 42% - 344 Plätze und in Moabit-Ost bei 47,7% - 436 Plätze liegen.

Desweiteren sollen Jfe Schönwalder Strasse (unter Abgabe der Räume an einen Kitaeigenbetrieb und den Anschluß an die Theodor-Plevier-Oberschule) sowie das Spielmobil geschlossen werden.

Desweiteren sollen die Jugendfreizeiteinrichtungen Koloniestrasse und Hussitenstrasse als „Leuchttürme“ ausgebaut werden, das ASP „Humboldthain“ soll als heimlicher Leuchtturm geführt werden.

Zudem sind nicht nur die kommunalen Jugendfreizeiteinrichtungen betroffen, bei den freien Trägern sollen 800.000 € an Zuschüssen eingespart werden.

Das sind die Überlegungen, bzw. Vorschläge, die im Bezirksamt Mitte kursieren.

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