Donnerstag, 3. September 2009

Erfolgreiche Protestaktionen in Friedrichshain-Kreuzberg


Endlich, nach unserer ersten Protestaktion am 06. August gewinnt der Widerstand in Berlin an Fahrt. Am Dienstag, 02. September demonstrierten in Friedrichshain-Kreuzberg 250 Sozialarbeiter, Kinder, Jugendliche, deren Eltern und Gewerkschaftler vor dem Jugendhilfeausschuss in der Yorckstrasse. Erfreulicherweise hat sich ver.di Berlin den Protesten angeschlossen und unterstützt den Kampf gegen die geplanten Kürzungen. Auf Transparenten und Schildern wurden die milliardenschweren Zahlungen an die Wirtschaft und die Subventionierung der Autoindustrie an den Pranger gestellt, z.B. "Hypo Real Estate, Opel, GM und Co. - Wo bleibt die Finanzhilfe für die Jugend?" , "Warum ist Geld nur für Banken und Autos da?" - durchaus berechtigte Fragen. Andere Schilder forderten den Erhalt aller Freizeiteinrichtungen. Auch das falsche Versprechen, in dieser Legislaturperiode keine Freizeiteinrichtungen zu übertragen, von Jugendstadträtin Monika Herrmann wurden thematisiert.


Während der Kundgebung wurde eine Erklärung der BVV-Fraktion der Partei Die Linke verteilt, die sich ausdrücklich gegen jede Kürzung im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit ausspricht. Diese Position ist Fraktionsbeschluß, da könnte sich die BVV-Fraktion der Linken in Mitte ein Beispiel nehmen.

Pünktlich zu Beginn der JHA-Sitzung, und nach einer Solidaritätsadresse aus Mitte, zogen
viele der Protestierenden in den Sitzungssaal und belagerten den Jugendhilfeausschuss.


Kinder aus dem Regenbogenhaus beanspruchten für sich das Rederecht und lösten damit eine Fragewelle, die bis halb Acht andauerte. Die geplante Tagesordnung wurde von dem Jugendhilfeausschuss auf die nächste Sitzung am 15. September um 17Uhr verlagert. Bilder von der Aktion finden sich hier
Treffen zur berlinweiten Vernetzung findet am 10. September um 19Uhr in der Bunten Kuh, Bernkasteler Str. 87, Nähe M4 Buschallee, statt

2 Kommentare:

  1. Ralf aus der Pfalz5. September 2009 um 12:31

    Man kann sich doch nur wundern: In Friedrichhain-Kreuzberg tritt die Linke dafür ein, dass in der Kinder- und Jugendarbeit keine Kürzungen vorgenommen werden! In Mitte dagegen zeigt sich der Jugendstadtrat der Partei die Linken wie man die Kinder- und Jugendarbeit vollkommen platt macht.
    Was ist das nur für eine Partei? Irgendwie in der Tradition von: "Wir sind für den Weltfrieden! Und gleichzeitig: Rote Armee nach Afghanistan! Und jetzt: Raus aus Afghanistan!"
    Aber wie man hört winkt dem Mitte-Jugendstadtrat auch schon eine Belohnung: Staatssekretär Fritsch! Der Schaden für die Kinder und Jugendlichen ist angerichtet! Und dann kann er auf höherer Ebene sich noch mehr austoben.
    Hurra! Vorwärts nimmer - rückwärts immer!

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  2. Für Frau HERRMANN und Wirtschaftsökonom HARKENTHAL war vor der gestrigen JHA Sitzung in Frdh. Xberg ja schon Alles klar!
    Was gut in den letzten Jahren funktionierte, MUSS TROTZDEM WEG!

    Da werden Unterschriften belächelt, Redner ohne Antworten zurückgelassen, der Gewerkschaft und den Fraktionen des JHA etwas von Kostenleistungsrechnung und Kameralistik vorgeschwafelt.
    Sie sieht doch da selbst nicht durch! Hat sie wahrscheinlich auch noch nie!? Außer der hochbezahlte Wirtschaftsökonom Harkenthal. Denkt ja wirtschaftlich und nicht sozial!

    Der Redner vom Wasserturm mit seiner Geschichte hat es aufgezeigt, wie eine Übergabe gescheitert verlaufen ist.

    Im Zuge der hochgepriesenen U-18 Wahl sollte auch eine Jugendstadträtin die Belange der Kinder und Jugendlichen endlich mal ernst nehmen und nicht nur belächeln! Das ist deren Aufgabe.

    Auch sie macht Politik! Saubere aber radikale Politik. Die Häuser bleiben – die Mitarbeiter müssen gehen!
    Fehlen nur noch die Windräder, damit frischer und ökonomisch wirtschaftlicher Wind in die Häuser Einzug hält!
    HOCH LEBE DEREN THESE VON WIRTSCHAFTLICHKEIT!

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